Schaltpläne zur
Modelleisenbahnanlage Spur H0
3. Lichtsignaldecoder KC13 - aus der
kabasoft-computing Serie
Der Lichtsignaldecoder wurde, wie der Weichendecoder, in
Modulbauweise erstellt. Die Grundplatine wird unter der Modellbahnanlage
montiert und dann die Kabel von den Lichtsignalen zu den Schraubklemmen
der Grundplatine geführt und dort verschraubt.
Der Lichtsignaldecoder wird danach bei ausgeschalteter Modellbahnanlage
in die Buchsenleisten der Grundplatine gesteckt. Diese modulare Bauweise
ist sehr servicefreundlich, da bei einem Defekt des Decoders,
dieser nur ausgesteckt, repariert/ausgetauscht werden muss und dann wieder
eingesteckt wird, ohne dass irgendein Kabel abgelötet oder abgeschraubt
werden muss.
An diesen Lichtsignaldecoder können Sie alle Lichtsignale
mit LED und gemeinsamer Kathode (z. B. Conrad, Viessmann usw.)
anschließen.
Folgende Besonderheiten zeichnen jedoch diesen
Lichtsignaldecoder aus:
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Die Leuchtdioden werden vorbildgerecht abgedimmt.
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Es gibt keine Zeit, in welcher der Decoder keinen
weiteren Schaltbefehl verarbeiten kann. Dies ist besonders wichtig
beim Schalten auch des Vorsignals am gleichen Mast.
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Vorbildgerechtes Dunkeltasten des Vorsignals, wenn
dieses am Mast des Hauptsignals montiert ist
Beim kurzeitigen
Ausschalten der Modellbahnanlage (bis etwa 30 Sekunden) sind nach dem
Wiedereinschalten der Anlage die vorherigen Signalbilder wieder zu
sehen. Erst nach einer größeren Ausschaltdauer der
Modellbahnanlage sind alle Signale in der Hp0/Sh0-Stellung.
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Bis zu 4 Lichtsignale (ja nach Ausführung und
gewünschter Signalbilder) können angeschlossen werden.
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Beim Betrieb eines Einfahr- oder Ausfahrsignals mit
Vorsignal am gleichen Mast ist zusätzlich noch ein Magnetartikel
(z. B. Entkupplungsgleis) schaltbar, da noch eine Digitaladresse
nicht benutzt wird und daher hier genutzt werden kann.
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Wahlmöglichkeit zwischen interner und externer
Spannungsversorgung durch die Steckbrücke K3.
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Digitaladresse wird über den bekannten
Dip-Schalter, wie bei den Weichendecodern, nach Märklin-System
eingestellt.
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Zum Einstellen der Digital-Adresse muss daher nicht
mehrmals unter die Modellbahnanlage "gekrabbelt werden",
um mit einem Programmiertaster die Adressen einzustellen.
Alle zur Steuerung der
verschiedenen Signalbilder erforderlichen Bauteile werden auf der
Lichtsignaldecoderplatine montiert.
Es müssen keine
zusätzlichen Dioden usw. in "freier Verdrahtung" in die
Kabel der Lichtsignale montiert/gelötet werden.
Der Lichtsignaldecoder
wurde zur optimalen Verbindung mit Win-Digipet entwickelt.
Mit kleinen
Zusatzplatinen kann der Lichtsignaldecoder auch entfernt vom
aufgestellten Lichtsignal montiert werden. Die Verbindung erfolgt
dann sehr einfach über 6-polige Flachbandkabel entsprechender
Länge.
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Servicefreundlich durch Modulbauweise.
Der Lichtsignaldecoder versteht das Märklin
Motorola-Format und kann über die Intellibox oder den Computer (z. B.
Win-Digipet) gesteuert werden. Durch weitere kleine Grundplatinen, die Sie
von mir erhalten können, ist auch bei beschränkten Platzverhältnissen
eine von dem Lichtsignal entfernte Montage des Lichtsignaldecoders unter
oder an der Modellbahnplatte möglich. Hierzu wird dann über 6-polige
Flachbandkabel eine Verbindung zwischen der Grundplatine des Lichtsignals
und der Grundplatine des Lichtsignaldecoders hergestellt. Dies ist oft
einfacher herzustellen als viele einzelne Kabel zu verlegen.
Zur Funktion der nachfolgenden Schaltung
nun ein paar Hinweise.
Die Digitalinformationen des Digital-Systems gelangen über R9
zum IC 3, werden dort ausgefiltert und dann dem IC4 zur Verfügung
gestellt. Hier werden die 8 möglichen Schaltzustände ausgewertet. Von
hier gelangen sie über ein R/C-Netzwerk mit Entkopplungsdioden zu den
Eingängen der 4 D-Flipflops in den beiden IC's IC1 bzw. IC2. Die
Informationen der vier Ausgänge der beiden IC's werden dann über
Widerstandsnetzwerke den Transistoren zum Steuern der Leuchtdioden
zugeführt. Entsprechende weitere Widerstände und Dioden dienen der
unterschiedlichen Ansteuerung der Transistoren und der Leuchtdioden zur
Darstellung der vielen Signalbilder. Mit Hilfe der Kondensatoren an den
Kollektoranschlüssen der Transistoren wird die langsame vorbildgerechte
Abdimmung der verlöschenden Leuchtdioden erreicht.
Hinweis:
Mit der Steckbrücke K3 kann zwischen interner und externer
Spannungsversorgung gewählt werden. Bei externer Spannungsversorgung kann
die 16 Volt Wechselspannung eines jeden Modellbahntrafos verwendet werden.
Dadurch wird die Digital-Spannung nur sehr gering (fast gar nicht)
belastet. Ja nach verwendeten Vorwiderständen in den Lichtsignalen wird
ein Strom von 20 bis 60 mA verbraucht.
Der Lichtsignaldecoder wird wie der Weichendecoder adressiert. Hierzu dient der
Kodierschalter S1, der entsprechend Märklin-Digital Hinweisen eingestellt
werden muss.
Bestückungsplan der Grundplatine (links) und des Lichtsignaldecoders. Auf
der Grundplatine haben Sie die Möglichkeit zum Anschließen der Kabel von
dem Lichtsignal und zwar entweder direkt über die mittleren
Schraubklemmen oder bei entfernter Montage und der Verwendung einer
weiteren kleinen Grundplatine für das Lichtsignal über die Feder- und
Buchsenleisten und Flachbandkabel. Hierzu sind dann statt der
Schraubklemmen die beiden kleinen 6-poligen Buchsenleisten vorgesehen.
Die Leitungen der Versorgungsspannungen werden an der unteren 5-poligen
Schraubklemme angeschlossen. Ein eventueller Magnetartikel kann an die
beiden oberen mit MA bezeichneten Schraubklemmen angeschlossen werden.
Hier sehen Sie den Schaltplan für den kompletten Lichtsignaldecoder KC13.
Im linken Teil werden die Digitalinformationen ausgewertet und im rechten
Bild werden die 8 möglichen Schaltzustände dann zur Steuerung des
Lichtsignals benutzt.
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